
WintershallDea stoppen!
Alternative art exhibition together with Urgewald, Deutsche Umwelthilfe and Andy Gheorghiu in context of #documenta15 highlighting that Kassel is also home to Wintershall Dea, Europe’s biggest and most toxic oil and gas producer. You can read all about the action HERE and order free postcards of all the motifs to help deliver our message to Wintershall Dea CEO Mario Mehren. Below you also find the little speech I held in German.






Hallo, schön dass ihr da seid!
Ich würde mir heute eigentlich, viel lieber die tolle Kunst auf der documenta ansehen. Aber Kassel ist nun einmal nicht nur die Stadt der Documenta, sondern auch die Heimat von Winters-hall Dea, dem größten europäischen Öl und Gas Produzenten Europas. Trotzdem kannte bis vor kurzem, außerhalb von Kassel, eigentlich kaum jemand diesen Konzern.
Das änderte sich erst mit dem Ukraine Krieg und seit bekannt wurde, dass Winters-hall Dea es war, die die Kontrolle über Deutschalands (gar Europas!) größtem Gasspeicher im Tausch für Fracking Rechte in Sibirien, freiwillig an Putin übergaben. Und das nach der Krim Besetzung 2014.
Nicht nur das, am Tag der russischen Invasion, gab das Unternehmen bekannt, dass falls Nordstream2 NICHT angestellt wird, es umgehend rechtliche Schritte einleiten würde, finanzielle Entschädigungen einzuklagen. Und bis heute hat sich Winters-hall Dea nicht aus Russland zurück gezogen. CEO Mario Mehrens fadenscheinige Ausrede ist bis heute, dass sonst “Milliardenbeträge" an den russischen Staat fallen würden.
All das, während der Konzern seine Gewinne, mit Russlandgeschäften im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht hat.
Aber Wintershall-Deas Geschäfte füllen nicht nur ihre eigenen und Putin’s Kriegskassen. Sie verhindern auch, unsere Chance auf eine lebenswerte Zukunft, vergiften das Wasser, zerstören die Natur und die Gesundheit von Menschen im Globalen Süden.
Wenn man dann auch noch weiss, dass Winters-hall Dea vor 2 Jahren, hier in der Documenta Halle Kassel, sein 125 jähriges Jubiläum feierte. Und mit goldener Deko und Glitzer Flitter in den Sektgläsern, scheinheilig, an das dunkelste Kapitel der Firmengeschichte im Nationalsozialismus erinnerte. Die Zwangsarbeit, Rüstungsbeteiligung und die Ausbeutung von Erdölvorkommen in den angeschlossenen und besetzten Gebieten, um direkt danach auf ihre goldene Zukunft anzustoßen.
Dann bleibt einem doch nur, zumindest für heute, hier draußen zu stehen und zu rufen:
Schluss mit Voll Gas in die Krise!
Winters-hall Dea Frackoff!



The billboard close to Wintershall Dea headquarters was immediately vandalized:

Alternative art exhibition together with Urgewald, Deutsche Umwelthilfe and Andy Gheorghiu in context of #documenta15 highlighting that Kassel is also home to Wintershall Dea, Europes biggest and most toxic oil and gas producer. You can read all about the action HERE and order free postcards of all the motifs to help deliver our message to Wintershall Dea CEO Mario Mehren.